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Vorlese-Jubiläum an der Gesamtschule Aspe
Der diesjährige Schulsieger und damit Gewinner des 10. Vorlesewettbewerbs der Jahrgangsstufe 6 an der Gesamtschule Aspe ist Radmir Krause aus der Klasse 6a!
Am Freitag, den 11.12.2020 trafen sich die zuvor ermittelten fünf KlassensiegerInnen zusammen mit ihren jeweiligen StellvertreterInnen, um den Schulsieger oder die Schulsiegerin des Vorlesewettbewerbs 2020 zu ermitteln.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch unseren Schulleiter und einem kurzen Überblick über den Ablauf des Wettbewerbs konnte es losgehen. Die KlassensiegerInnen stellten in der ersten Runde zunächst ihre selbst ausgewählten Bücher kurz vor und lasen schließlich eine vorbereitete Textstelle von etwa drei Minuten vor. Im Anschluss folgte direkt die zweite Runde, in der nun alle fünf VorleserInnen zwei Minuten aus einem unbekannten Text vorlasen. Nicht nur die anderen TeilnehmerInnen hörten gespannt zu und ließen sich in die Welt von Arthur aus dem Buch "Arthur und die vergessenen Bücher" von Gerd Ruebenstrunk entführen, sondern auch die Jury. Sie wurde in diesem Jahr gebildet vom Schulleiter Herrn Dudek, Frau Schnoor als Deutschlehrerin aus dem Jahrgangsteam 5 sowie der gerade neu gewählten Schülersprecherin Solveig Hansen und Matthias Meier, dem Schulsieger aus dem Jahr 2017. Sie achteten während des Vorlesens insbesondere auf die Lesetechnik und die Interpretation des Textes sowie in Runde eins zusätzlich auf die passende Textstellenauswahl.
Nachdem sich die Jury zu einer kurzen Beratung zurückgezogen hatte, verkündete Herr Dudek schließlich das wirklich knappe Ergebnis und Radmir erhielt noch einmal einen großen Applaus. Er wird die Gesamtschule Aspe nun im Neuen Jahr beim kommunalen Wettbewerb, der dieses Mal aufgrund von Corona digital stattfinden soll, vertreten.
Als Belohnung für ihren großartigen Einsatz durften sich alle fünf KlassensiegerInnen zum Abschluss noch ein neues Buch aussuchen, welches der Förderverein gespendet hat.
EZU-Deutsch
Vorlesewettbewerb 2018
8. Vorlesewettbewerb an der Gesamtschule Aspe
Am Freitag, den 7.12. 2018, war es wieder einmal so weit: Zum inzwischen 8. Mal wurde der Vorlesewettbewerb der Sechstklässler an der Gesamtschule Aspe ausgetragen. Mit der Feststellung „Lesen ist das Nadelöhr zur Bildung“, schlug Schulleiterin Christiane Höke diesmal in ihrer Begrüßungsansprache ernstere Töne an, bevor sie auch auf den Genuss und die Spannung eines guten Buches verwies.
In diesem Jahr musste der Wettbewerb, wegen der Umbauarbeiten an der Aula, leider in sehr viel kleinerem Rahmen als gewohnt stattfinden; allerdings erwies sich die liebevoll dekorierte Schulbibliothek als durchaus stimmungsvoller Veranstaltungsort.
Mit den fünf Klassensiegern traten in diesem Jahr routinierte Leser an, was sich schon am Umfang der mitgebrachten Bücher zeigte: gleich zweimal waren unter den vorbereiteten Texten dicke „Harry Potter“-Bände vertreten. Die VorleserInnen stellten das Buch dem Publikum vor und präsentierten eine dreiminütige Textstelle. Die Jury – Frau Höke, Frau Schiefelbein von der Schulbibliothek, Frau Finkenhofer als Vertreterin der Deutschlehrkräfte des 5. Jahrgangs sowie der Schüler Matthias Meier (7e), der den Vorlesewettbewerb im letzten Jahr gewonnen hatte – bewertete dabei Lesetechnik, Interpretation und die Auswahl der Textstelle. Nach einer Einführung in die Regeln des Wettbewerbs durch die Moderatorinnen Toya Elliesen (10a), Patricia Weber (10a) und Joyce Witt (9a) stellten die TeilnehmerInnen ihr Können unter Beweis und machten den Zuhörenden Lust darauf, die gehörten Bücher (neu) zu entdecken.
Auch die zweite Runde – drei Minuten aus einem unbekannten Text vorlesen – wurde von allen souverän gemeistert. Durchsetzen konnte sich schließlich Eden Sielemann aus der 6b mit ihrem Vortrag aus dem Buch „Die Paulis außer Rand und Band“ von Gernot Gricksch. Sie wird nun die Gesamtschule Aspe in der nächsten Runde des Vorlesewettbewerbs vertreten, die Anfang 2019 auf kommunaler Ebene stattfinden wird.
Alle Teilnehmer bekamen großen und verdienten Applaus und konnten sich über die vom Förderverein gestifteten Buchpreise freuen.
Kreativer Umgang mit einer Lektüre im Deutschunterricht
Plakate, szenische Kurzspiele, Powerpointpräsentationen und Bastelwerke im Schuhkarton
Einige künstlerisch besonders ansprechende Ergebnisse möchten wir euch hier vorstellen.
„Vorgangsbeschreibung“ im Lernbüro
Ein Bericht von Schülern der Klasse 6a
Unser letztes Thema vor den Ferien war eine Vorgangsbeschreibung. Hier arbeiteten wir relativ oft im Lernbüro. Das bedeutet, dass wir in Partner- oder auch Gruppenarbeit Aufgaben erledigen. Zwischendurch arbeitet man auch mal alleine. Das macht viel Spaß. Es ist nämlich genau vorgegeben, welche Aufgaben wir machen müssen. Diese haken wir dann ab und anschließend gehen wir zur nächsten Aufgabe. Im aktuellen Lernbüro machen wir mit unserem Deutschlehrer Herrn Hilla das Thema 'Vorgangsbeschreibungen' anhand von Zaubertricks. Was wir dort an Arbeitsblättern machen müssen, ist nicht wenig! Allerdings ist es auf den zweiten Blick gar nicht so viel, wie es aussieht und gut zu schaffen. Wir müssen uns zunächst einen Zaubertrick auf Bildern oder im Video auf einem Tablet angucken und diesen anschließend so genau wie möglich beschreiben.
Eine andere Zusatzaufgabe war, ein eigenes Erklärvideo zu drehen. Diese findet ihr hier. Schaut sie euch doch mal an.
Kurzgeschichten im 9. Jahrgang
Viele lesenswerte Produkte entstanden während der Vorbereitung auf die Klausur
Kurzgeschichten kann man lesen, hören und vor allem auch selber schreiben.
Dass ein ein kreativer Schreibprozess schnell und unkompliziert sein kann, diese Erfahrung machten die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs kurz vor den Osterferien.
Nach einer intensiven Einstiegsphase begannen die fleißigen Autorinnen und Autoren rasch mit der Arbeit und verfassten eigene Kurzgeschichten mit den typischen stilistischen Mitteln und den dazugehörigen Textmerkmalen.
Als Orientierungshilfen nutzten wir bekannte Kurzgeschichten wie "Die Tochter" von Peter Bichsel.
Im Anschluss daran widmeten wir uns u.a. den Bildern von Edward Hopper, welche wir als Schreibanlässe verwendeten.
Hier einige Kostproben:
Der Sturm
Das war es, wovor ich immer Angst hatte.
Alles wackelt, Menschen laufen umher, versuchen sich festzuhalten, Schutz zu suchen.
Ein Blitz zuckt über den Himmel und erhellt ihn fast komplett.
ich hätte mich niemals überreden lassen dürfen.
Klar, es ist ein Abenteuer, aber ich wäre jetzt lieber in Sicherheit, Zuhause, nicht auf einem Schiff, inmitten eines tobenden Sturms.
Zu allem Überfluss fängt es jetzt auch noch heftig an zu regnen.
Die Männer auf dem Schiff rennen umher, sichern Proviant und Waren mit Seilen, schöpfen das Wasser vom Deck.
Die Wellen werden immer höher, bald so hoch, dass wir kentern werden.
Ich sehe den Kapitän, wie er krampfhaft versucht, das Schiff wieder unter Kontrolle zu bekommen. In seinem Gesicht sieht man seine Angst.
Ich sehe auch, dass wir nicht mehr weit vom Land entfernt sind.
Das Problem sind nur die vielen Felsen, die weit und spitz aus dem tobenden Wasser herausragen.
Ich denke an meinen Vater, den reichen Kaufmann, der mich überredete, mit ihm auf eine seiner Reisen zu gehen.
Im selben Moment ruft er mir zu: ,,Komm schnell unter Deck, hier draußen wirst du noch über Bord gehen!''
Ich wollte gerade etwas sagen, da passiert es: Ich höre ein Knacken und Knarren. Das Holz zerbarst unter einem der Felsen, der aus dem Wasser ragen.
Das Schiff teilt sich in zwei Hälften und ich weiß sofort, jetzt ist es vorbei.
Mein Vater sieht mich an, so als ob er mich retten wolle, er und ich wissen aber, dass wir nichts mehr tun können.
Und plötzlich überrollt uns eine Welle förmlich und reißt uns von Bord.
Ich schließe die Augen und spüre gewaltige Wassermassen über mir, ich höre dieses Gurgeln und Blubbern.
Krampfhaft versuche ich aufzutauchen, um Luft zu holen.
Mein langes Kleid stellt dabei ein großes Problem dar, es zieht mich förmlich nach unten.
Als ich schließlich die Wasseroberfläche erreiche und meine Augen kurz öffnen kann, sehe ich niemanden, nur das Holz des kaputten Schiffes, ein paar Nahrungsmittel, die im Wasser treiben.
Ich glaube, der Sturm legt sich wieder, das heißt, ich habe vielleicht eine Chance, den sicheren Strand zu erreichen.
Die Wellen sind zwar immer noch hoch, aber sie legen sich langsam wieder und ich kann in Richtung Strand schwimmen.
Ich sehe mich mehrmals um, kann aber niemanden entdecken.
Ich bin ziemlich erschöpft und kraftlos, als ich schließlich wieder festen Boden unter den Füßen habe.
Mit letzter Kraft schleppe ich mich ein Stück vom Strand weg, sehe erneut zurück aufs Meer, auf die Stelle, wo jetzt das Schiff in Trümmern versinkt.
Mir ist kalt, denn mein nasses Kleid klebt an meinem ganzen Körper.
Ich kann mich nicht mehr halten, lege mich hin und schließe die Augen.
Ich öffne sie aber gleich darauf wieder, als eine Stimme sagt: ,,Steh auf, wir müssen uns beeilen!''
Ich sehe mich um. Ich liege in einem Bett, in einem Zimmer.
Habe ich alles nur geträumt?!
Dieser Verdacht bestätigt sich gleich darauf, denn ein Mann tritt durch die Tür. Es ist mein Vater!
,, Na komm,'' fordert er mich auf.
,,Wir wollen abreisen.''
Ich stehe auf, ziehe mir etwas über und folge ihm hinaus.
Wir verlassen das Haus, gehen ein kurzes Stück und kommen am Hafen an. ,,Bereit ?'' fragt der Kapitän. ,,Bereit.'' antwortet mein Vater.
Er betritt den Steg und geht auf das Schiff zu.
Ich wollte ihm gerade folgen, als ich mich erinnere: Dieser schreckliche Traum! Wir sind gekentert, die Mannschaft, der Kapitän und mein Vater sind in den Wellen verschwunden.
War es ein Traum, oder eine Warnung vor dem, was passieren wird?
Sollte ich jemandem davon erzählen?
Ich betrete das Schiff, drehe mich noch einmal rückblickend um und sehe zum Himmel hinauf. Er verdunkelt sich in der Ferne
,,Dort zieht wohl ein Sturm auf!'' sagte der Kapitän.
Von: Hanna Katzke (9b)
Die Statuen
Alles war voll mit Nebel. Ich konnte nichts erkennen und nur den Klang eines Raben hören. Alles schien wie in einem Film, aber ich hatte wirklich keine Angst. Ich begann zu Fuß ziellos los zu gehen, aber fühlte, wie mein Rücken schmerzte, als ob ich einen schweren Rucksack tragen würde, aber warum trage ich diesen Rucksack mit mir? Ich schaute über meine Schulter und sah riesige Flügel an meinem Rücken. Dies konnte nicht real sein! Ich gehe weiter, aber ich hörte auf zu denken, warum versuche ich nicht zu fliegen? Die ersten Versuche gingen schief, aber am Ende konnte ich fliegen.
Ich weiß nicht wie lange ich geflogen bin, doch wieder hörte ich den Klang der Raben und folgte nun ihren Geräuschen. EinTor unter mir verschwand und ich glitt auf dem Boden. Je schneller ich mich dem Boden näherte, desto mehr konnte ich erkennen, was sich unter mir befand. Wie sich herausstellte standen dort Statuen. Ich setzte mich auf einen Felsen und ich sah, dass ich ein langes, kaputtes weißes Kleid trug.
Ich schaute immer wieder auf die Statuen, sie waren in einer seltsamen Position. Übereinander gestapelt, als ob sie zum Himmel beten würden und auf ihnen waren die Raben. Als ich mich den Statuen nähern wollte, begannen sie sich zu erheben, bis alle vor mir standen.
In dem Moment, als ich anfing zu fliegen, griff eine Statue meinen Fuß, eine anderer von ihnen Klammerte sich an diese Statue und so weiter. Während ich mich mit allen Statuen an meinen Fußen erhob, löste sich der Nebel auf und die Sonne kam heraus, aber plötzlich fiel ich runter...
Erschrocken wachte ich auf und war vom kalten Schweiß durchtränkt, was für ein seltsamer Traum.
Meine Mutter schrie meine Namen und sagte, dass das Frühstuck nun fertig sei, die Sonne begann aus den Wolken aufzusteigen.