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Besuch der Agritechnica 2019
Spektakuläre Eindrücke durften interessierte Schüler*innen beim Besuch der Agritechnica mitnehmen.
Wie auch 2017 durften in diesem Jahr interessierte Schüler*innen unserer Schule die Messe für Landmaschinen und Landtechnik, die AGRITECHNICA besuchen.
Bereits auf der Fahrt zur Messe war die Spannung im Bus zu spüren. Es fand ein eifriger Austausch über Interessen und Neigungen der Schüler statt. Vom Anbau verschiedener Agrarprodukte über verschiedene landwirtschaftliche Betriebe bis hin zum Restaurieren alter Traktoren waren auf dem Hin- und Rückweg Thema im Bus. Außerdem gab es rege Gespräche über die bevorstehende eigene Traktor-Führerscheinprüfung und Arbeitseinsätze in der Landwirtschaft.Geleitet durch das eigene Interesse konnten die Schüler*innen sich über die neuesten technologischen Entwicklungen in den 27 Hallen der Hannover Messe informieren.
Auf der Weltleitmesse für Landtechnik der DLG (Deutsche Landwirtschafts- Gesellschaft) präsentierten alle führenden Unternehmen der Agrarbranche ihre Neuheiten und Innovationen. Besonderes Augenmerk lag auch in diesem Jahr wieder auf der Automatisierung und dem autonomen Fahren von Landmaschinen zur Steigerung der Effizienz in der Produktion. Neben selbstfahrenden Maschinen konnten beinahe klassenraumgroße Drohnen besichtigt werden, die ihren Einsatz im Pflanzenschutz oder in der Kartierung von Flächen finden.Die Agritechnica ist das Schaufenster der globalen Landtechnikindustrie und Forum für die Zukunftsfragen der Pflanzenproduktion und deren Weiterverarbeitung zur Nutzung für landwirtschaftliche Zwecke.
Neben den vielen Neuerungen konnten die Schüler ganz nach eigenem Interesse sich über verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten an den Messeständen informieren. So konnten Informationsflyer oder Emailadressen von Ausbildungskoordinatoren mitgenommen werden.Das norddeutsche Lohnunternehmen Osters & Voß informierte auf seinem Stand über die Berufe der Fachkraft für Agrarservice und den Landmaschinenmechaniker. Die Voraussetzungen und Ausbildungsinhalte für die Berufe konnten hier erfragt werden. Ebenso war das ostwestfälische Unternehmen Claas von Interesse für die Schüler. Neben deren innovativen Produkten, konnten sich die Schüler auch hier über die beruflichen Voraussetzungen für technische Ausbildungsgänge, z.B. als Mechatroniker oder der kaufmännischen Ausbildungsgänge, z.B. als Industriekaufmann informieren.
Viele Informationsflyer und Kontaktdaten von Ausbildungskoordinatoren wurden mitgenommen.
Wo ist der Luftfilterkasten?
Kreishandwerker informieren über das Kfz-Handwerk
Stephan Schulz, Kfz-Mechatroniker und Meister im Kfz-Techniker-Handwerk, arbeitet als Gutachter für die Dekra. Seine Ausbildung hat er in der Werkstatt eines großen Stuttgarter Automobilherstellers absolviert. Im Rahmen der Kooperation zwischen der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe und unserer Schule ist Stephan Schulz vorübergehend in die Rolle des berufskundlichen Fachlehrers an der GE Aspe geschlüpft. So mussten sich ca. 40 Automobil-interessierte Schülerinnen und Schüler des zehnten Jahrgangs aktiv mit Baugruppen eines PKW-Motors auseinandersetzen und die Wirtschaftlichkeit eines Dieselmotors im Vergleich zu einem Ottomotor ausrechnen. Für Sammy stellte das Arbeitsblatt mit den zu beschriftenden Motorbestandteilen kein Problem dar. Weil Autos ihre Leidenschaft sind, hat Sammy eines ihrer Praktika im neunten Jahrgang bei Ford Weege in Sylbach absolviert.Von Stephan Schulz hat sie erfahren, das Kfz-Mechatroniker/innen unmittelbar nach bestandener Ausbildung mit der Meisterschule beginnen können, was im Anschluss - eine erfolgreiche Absolvierung des Meisterlehrgangs vorausgesetzt - zum Studienbeginn berechtigt.
Im Anschluss an den „Kfz-Unterricht“ durch Übergangslehrkraft Schulz, konnten sich unsere 10er im Kreishandwerker-Bus viele Tipps für die Bewerbungsunterlagen von Olga Meyer und Olga Sezer von der Kreishandwerkerschaft einholen. Olga Meyer, engagierte Mittelsfrau zwischen Betrieben und interessierten Jugendlichen, machte eines klar: „Unentschuldigte Fehlstunden auf dem Bewerbungszeugnis gehen gar nicht“.
Aspe goes „MINT“

Die Teilnahme am „Lippe.MINT-Tag“ hat mittlerweile eine lange Tradition an unserer Schule. Auch in diesem Jahr nahmen Schüler*innen des neunten und zehnten Jahrgangs aktiv an der Veranstaltung in der „Phoenix Contact arena“ teil. Das Motto der Veranstaltung lautete: „Naturwissenschaft und Technik in Beruf und Studium erleben“.
Vor Ort bot sich den Asper Jugendlichen in verschiedenen Workshops die Möglichkeit, Windräder zu bauen, Platinen zu löten, Roboter oder Drohnen zu steuern. Im sog. TeutoLab führten unsere jungen Forscher*innen chemische Versuche unter fachkundiger Anleitung durch.
Neben und während des praktischen Ausprobierens haben unsere Schüler*innen Kontakte zu regionalen Arbeitgebern geknüpft und sich über verschiedene duale Ausbildungen und Studiengänge in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik informiert.
Ein Wiedersehen gab es in Lemgo mit den Ausbildungsbotschaftern: Im Rahmen des „MINT-Job-Checks“ berichteten „Azubis“ von ihrem Alltag in verschiedenen MINT-Berufen. „Wie seid ihr zu eurem Beruf gekommen?“ oder „Seid ihr schon in der Schule gut in Mathe gewesen?“ waren Fragen seitens unserer Schüler*innen, mit denen sich die Auszubildenden an diesem Tag konfrontiert sahen.
Für alle Beteiligten war die Veranstaltung ein großer Erfolg: Die Teilnahme am Lippe.MINT-Tag 2020 ist deshalb bereits im Terminplan der Gesamtschule Aspe vermerkt. Ein großes „Dankeschön“ gilt der schulseitigen Mitorganisatorin Cornelia Peters und unserem schulseitigen Mitorganisator Dr. Holger Schmitte.
Ausbildungsbotschafter gehen in die nächste Runde

Anna und Ricarda sind angehende Altenpflegerinnen. In Begleitung ihres Kollegen Timo sind sie im Rahmen des Ausbildungsbotschafterprogramms zu Gast in der Gesamtschule Aspe, um Schülerinnen und Schülern unseres zehnten Jahrgangs aus Ihrem Alltag zu berichten.
Die drei „Azubis“ absolvieren ihre Ausbildung im zweiten Jahr bei „Diakonis“ in unterschiedlichen Altenpflegeeinrichtungen in Lippe. Das Fachseminar für Altenpflege in Lage besuchen die drei gemeinsam.
Anna, die sich zum Ziel gemacht hat, nach abgeschlossener Ausbildung eine Weiterbildung zur „Wundmanagerin“ anzuschließen, schwärmt davon, ein Lächeln von den älteren Menschen zurückzubekommen, die sie bei der morgendlichen Pflege unterstützt, beim Frühstück begleitet oder denen sie nach einem Sturz wieder auf die Beine hilft. Den drei Auszubildenden ist anzumerken, dass sie viel Leidenschaft in ihre Ausbildung investieren. Von „Nähe“ und „Zuneigung“ sei ihr Job geprägt, sagt Anna.
Doch es gibt auch Schattenseiten. Man sei fast täglich mit dem Tod konfrontiert. „Wenn ein Mensch verstirbt, den man jahrelang begleitet und wertgeschätzt hat, ist es ein bisschen so, als würde eine eigene Omi oder ein eigener Opi sterben“ sagt Tom. Auch die Nacht- und Wochenenddienste seien hart. Nicht ohne Grund steht neben Krankheitslehre, Anatomie und Pflegelehre auch das Fach Rückenschule auf dem Lehrplan des Fachseminars für Altenpflege: Der Beruf verlangt auch körperlich Einiges von den angehenden Altenpflegekräften ab, die lernen müssen, die Gesundheit ihres eigenen Körpers bestmöglich zu schützen.
Die Azubis schwärmen von den Weiterbildungsmöglichkeiten in ihrem Ausbildungsberuf, der auch die Möglichkeit der Absolvierung zahlreicher anschließender Studiengänge wie Pflegewissenschaft oder Pflegepädagogik vorhält. Ricarda ergänzt, dass die Chancen auf einen Arbeitsplatz nach abgeschlossener dreijähriger Ausbildung - auch vor dem Hintergrund des aktuellen Pflegenotstandes - ausgezeichnet seien.
Positiv überrascht waren die Teilnehmer*innen des EZU-Kurses „Fit für den Job“ vom Einstiegsgehalt nach abgeschlossener Ausbildung bei „Diakonis“: 3000 Euro brutto zahlt der größte Altenpflegeanbieter in Lippe seinen Angestellten. „Doch vom monatlichen Gehaltsscheck dürfe man seine Entscheidung für einen Pflegeberuf, in dem Empathie und Zuwendung von zentraler Bedeutung sind, keinesfalls abhängig machen“ waren sich die drei Ausbildungsbotschafter einig.
Wenn die Schraube nachts nach Brasilien muss

Die mw1 group aus Lage stellt sich vor.
Zahlreiche Auszubildende und Studierende haben unseren Schülern*innen im vergangenen Schuljahr aus ihrem Alltag berichtet. Den vorläufigen Abschluss einer langen Besuchsreihe von (Partner-)Firmen und Berufsanfängern*innen stellt die Visite des global operierenden Logistikers mw1 group vor den Sommerferien dar. Anika Jedlinka, Assistentin der Geschäftsleitung, hat gleich vier angehende Kaufleute für Speditions- und Logistikdienstleistungen mitgebracht, die etwa 20 interessierten Jugendlichen des zehnten Jahrgangs aus ihrem Arbeits- und Berufsschulalltag berichten. Gute Englischkenntnisse und die Bereitschaft diese ggf. auch während der Ausbildung zu optimieren erwartet der lippische Spediteur von seinen Nachwuchslogistikern. Ebenso Flexibilität: „Mit manchen Kunden können wir nur spät abends oder nachts sprechen!“ sagt Azubi Jannis Mogwitz und verweist auf die Schwierigkeiten in der Kommunikation mit Kunden in Indien oder Mexiko über viele Zeitzonen hinweg. Hinsichtlich weiterer Voraussetzungen für den Ausbildungsberuf macht Anika Jedlinka keine konkreten Angaben. „Der Bewerber/die Bewerberin muss uns als Typ überzeugen – Noten sind da manchmal nachrangig.“ so das Credo von Jedlinka.
Auf Annas Frage, „was denn alles so von mw1 verschickt wird“, antworten die vier Azubis fast simultan: „Alles !!“. „Manchmal kommt es vor, dass ein Kunde in Brasilien ganz dringend ein bestimmtes Bauteil für eine Maschine benötigt, die Hauptlieferung via Schiff oder Cargo-Flieger aber schon auf oder über dem Atlantik ist – dann müssen wir los!“ sagt Azubi Maren Kasper. Fast jede/r Auszubildende von mw1 muss schon mal spontan einen Kundenwusch auf dem „begleiteten Express-Weg“ erfüllen - dann heißt es: In den Flieger nach Südamerika und das Teil persönlich zum Kunden bringen. Überführungen dieser Art sind zwar eher selten, stellen aber eine beliebte Abwechslung im Ausbildungsalltag dar, der so manche/n Mitschüler/in im Berufskolleg neidisch machen dürfte.
Auch wenn der ganze Erdball das Betätigungsfeld des lippischen Logistikers darstellt, am Firmensitz im beschaulichen Lage Kachtenhausen geht es fast familiär zu. Begeistert sind die Azubis über das kollegiale Miteinander, gemeinsame sportliche Aktivitäten und die offenen Ohren der Geschäftsführung für ihre Nachwuchslogistiker.
Bad Salzuflen zu Besuch
Dennis Warkentin und Anka Stankovic informieren über Berufsausbildungen bei der „Stadt“.
Erstmals war die Stadt Bad Salzuflen in Person von Dennis Warkentin vom Personalservice und „Azubi“ Anka Stankovic zu Gast in den „Fit für den Job“-Kursen in Jahrgang 9 und 10. Die Stadt Bad Salzuflen beschäftigt 600 Angestellte und Beamte und bietet zehn verschiedene Berufsausbildungen an. Die Ausbildungsberufe könnten unterschiedlicher nicht sein: so finden sich der Brandmeister im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst, die Fachinformatikerin oder die Fachkraft für Abwassertechnik im Ausbildungsportfolio der Stadt. Gemeinsam haben diese Berufe eine attraktive Vergütung von mindestens 1018 Euro im ersten Lehrjahr und eine inhaltlich abwechslungsreiche Ausbildung.
Die Chancen auf Übernahme nach erfolgreich absolvierter Ausbildung sind sehr gut: „Wir bilden nach eigenem Bedarf, d.h. mit dem Ziel der Übernahme der eigenen Azubis aus.“ so Personaler Warkentin.
Anka Stankovic, Azubi zur Verwaltungsfachangestellten im dritten Lehrjahr, wird nach bestandener Ausbildung ein Studium an der FH in Bielefeld beginnen und gleichzeitig ihrem Arbeitgeber als angehende Stadtinspektoranwärterin die Treue halten. Stankovic wir dann den Abschluss als „Bachelor of laws“ anstreben. Bis dahin genießt sie den täglichen Kontakt mit Bürgern*innen und Kollegen*innen, weist Gastronomen und Einzelhändlern angemessen grosse Außenflächen in der Innenstadt zu oder wacht über die Entrichtung der Hundesteuer für alle bellenden Bad Salzufler Vierbeiner.
In ihrer Freizeit nutzen Stankovic und Warkentin übrigens den reduzierten Mitgliedsbeitrag für das Fitnessstudio oder den ermäßigten Eintritt in die städtischen Bäder der Stadt. Neben flexiblen Arbeitszeiten und pünktlichen Gehaltszahlungen weitere gute Argumente für eine Ausbildung bei der „Stadt“.