Erasmus +
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Erasmus + Projekt „Earth, wind, water and fire“
Europäisches Projekttreffen an der Gesamtschule AspeDie Gesamtschule Aspe, die seit 2018 Europaschule ist, koordiniert seit 2020 ein neues Erasmus + Projekt unter dem Motto der vier Elemente: „Feuer, Wasser, Erde, Luft“.
Nachdem im ersten Projektjahr nur digitale Treffen der insgesamt 5 Partnerschulen stattfinden konnten, gab es im November ein ganz besonderes Treffen in Aspe: 13 Lehrkräfte aus den vier Partnerschulen in Frankreich, Litauen, Polen und der Türkei reisten für fünf Tage nach Bad Salzuflen, um im Rahmen einer durch die Gesamtschule organisierte Fortbildung Einblicke in das deutsche Schulleben zu bekommen und Ideen für ihren Alltag mitzunehmen. In einem abwechslungsreichen Programm hospitierten die Gäste in Schulklassen der Gesamtschule, tauschten sich über kooperative Lernmethoden und digitalisierte Unterrichtsgestaltung aus und schauten sich Möglichkeiten der gelebten Inklusion an.
Wichtig waren auch solche Arbeitsphasen, in denen die weiteren Projekt-Treffen zum Beispiel in der Türkei oder in Frankreich besprochen wurden – das nächste Mal hoffentlich wieder mit Schülerinnen und Schülern, wie es eigentlich geplant war.
Doch auch kulturell durften die ausländischen Lehrkräfte Bad Salzuflen und Umgebung erfahren: Neben einem Spaziergang durch den Kurpark, einer abendlichen Stadtführung und einem Besuch im Vitasol stand auch die Sparrenburg in Bielefeld auf dem Programm, um unsere Gegend ein wenig kennen zu lernen. Aber auch die Gäste nutzten die Zeit, um an der Gesamtschule ihre Kulturen vorzustellen. Ob nun ein türkischer Tanz, süßes Lokum, litauischer Käse oder ein französisches Lied – beim internationalen Abend durfte jeder Besucher das internationale Flair genießen. Und dass die letzten Brocken Schulenglisch zur Verständigung untereinander reichten, erleichterte nicht nur den Mathelehrer...
„Dieses Treffen hat uns so gut getan!“ erklärt Michaela Gelke, Teamsprecherin des Arbeitskreises Erasmus +. „Es war einfach großartig, dass wir 16 Lehrkräfte uns nun endlich einmal alle persönlich kennen lernen konnten. Videokonferenzen sind ja eine feine Sache, aber sich nach fast zwei Jahren endlich persönlich zu sehen, miteinander zu reden und zu lachen, über alle kulturellen und sprachlichen Unterschiede hinweg, das macht uns stark und motiviert uns zum Durchhalten!“ Denn noch ist nicht sicher, wann die geplanten Schüler-Reisen wieder durchgeführt werden können. Wie so vieles hängen auch europäische Schulprojekte von der weiteren Entwicklung der Coronapandemie ab. „Aber wir lassen uns nicht entmutigen“, lacht die Lehrerin. „Irgendwie wird es schon weiter gehen. Die Jugendlichen brauchen diese Begegnungen! Wir sind ja nicht umsonst Europaschule“
Geplant sind schon Begegnungen in der Türkei im Frühjahr und in Frankreich im Sommer 2022. Doch zuerst wird ein dicker Stapel Weihnachtskarten an die Partnerschulen geschickt... die können ja auf jeden Fall reisen.
Oktober 2019
Erasmusprojekt „CHANCE“:
Die Gesamtschule Aspe, ein glücklicher Gastgeber!
Am Sonntag, den 6. Oktober 2019 war es soweit: 12 Schüler*innen aus Frankreich und Litauen trafen in der traumhaft gelegenen Jugendherberge am Kupferberg in Detmold auf 6 Schüler*innen der Gesamtschule Aspe. Die dritte Mobilität des 2-jährigen Schulprojekts im Rahmen von Erasmus + fand dieses Mal, nach Frankreich und Litauen, in Deutschland statt und ermöglichte den 18 teilnehmenden Acht- und Neunklässlern einander zu begegnen, eine Woche lang miteinander zu leben, ihr Englisch zu verbessern und an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten.
Für unsere Projektpartner Collège Jean Jaurès (St Affrique/Frankreich) und Atgimimas School (Druskininkai/Litauen) durften die Schüler*innen und Lehrer*innen der Gesamtschule Aspe im Oktober 2019 die Gastgeber sein. Wir blicken begeistert auf eine wunderbare, wenn auch etwas verregnete Woche zurück, und können mit Stolz sagen, dass wir dank der verlässlichen Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Lehrkräften, Europa nach Detmold gebracht haben.
Auf dem Programm standen neben den jeweiligen kulturellen Abenden, welche jede Schule mit landestypischen Spielen, Kurzvorträgen und lokalen Köstlichkeiten gestaltet hat, verschiedene Aktivitäten, die die Motivation der Jugendlichen sowie ihre Selbststärkung fördern sollten: Basteln und Handwerken gab der Kreativität der jungen Leute Raum, der Besuch eines Kletterparks bot eine Gelegenheit, persönliche Ängste zu überwinden und mutiger zu werden, und das Bauen eines traditionellen lippischen Fachwerks im Freilichtmuseum Detmold war ein echter Ansporn für Teamarbeit und ein erfolgreiches Miteinander, auch wenn die Sprache nicht dieselbe ist.
Die Schüler*innen der Gesamtschule waren stolz, den litauischen und französischen Besuchern, das AspeLab vorzustellen und mit Hilfe älterer Mitschüler*innen Experimente durchzuführen. Besonders beeindruckt waren unsere Gäste von der Gestaltung einer Monatsfeier, bei der Schülerinnen und Schüler für besonderes Engagement innerhalb der Schule geehrt werden. Die litauische Delegation hat sich ganz fest vorgenommen, diese neue Idee an ihrer Schule einzuführen. Und jede Menge Spaß und Entspannung fanden die Teenager bei Sport, Gesang, Beatboxen und Spielen, die das abwechslungsreiche Programm umrahmten.
Am 10.10.2019 gab es sogar die Möglichkeit im Rahmen der ErasmusDays, welche europaweit gefeiert wurden, Eltern, Lehrer*innen und Schüler*innen einzuladen und den europäischen Gemeinschaftsgedanken zu zelebrieren. Ein leckeres Buffet, köstliche Pizza und viele liebevoll zubereitete Naschereien haben neben kleinen Darbietungen zu einem fröhlichen Abend beigetragen.
Zufrieden schauen wir auf eine gelungene Woche zurück, eine Woche voller Spaß, neuer Freundschaften, den mutigen Einsatz von Englischkenntnissen für eine gelingende Verständigung (- Handzeichen, Fingersprache und Grimassen halfen übrigens auch...) und auf die Erfahrung, dass Lernen mit Herz und Hand besonders erfolgreich ist und neue Motivation geben kann.
Die vierte und letzte Begegnung des Projekts CHANCE findet im Juni 2020 in St Affrique, Frankreich statt. Wir werden wieder mit einer Delegation von 6 Schülerinnen und Schülern (dieses Mal aus dem 7. Jahrgang) teilnehmen. Wir sind schon sehr gespannt und freuen uns sehr, mit Hilfe der europäischen finanziellen Mittel, so tolle europäische Projekte erleben zu dürfen und für unsere Schule erlebbar zu machen.
April 2019
Begegnung in Druskininkai, Litauen
Vom 7. – 13.04.2019 haben je drei Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrkräfte der Gesamtschule Aspe an der Begegnung in Druskininkai, Litauen teilgenommen.
Der Flug von Hamburg über Kopenhagen in die litauische Hauptstadt Vilnius war für manch einen Teilnehmer eine Premiere: es war doch sehr aufregend, im Rahmen einer Schulveranstaltung im Flugzeug zu sitzen und sich auf so viele unbekannte Eindrücke einzulassen!
Insgesamt 30 Jugendliche aus Deutschland, Frankreich und Litauen haben sich eine Woche lang mit dem Thema « Schule: Traum und Realität » beschäftigt, aber auch Einblicke in die litauische Kultur und Lebensart bekommen.
An der Schule konnten sie sich in Workshops einbringen, etwas über den Schulalltag in anderen Ländern erfahren, in Kleingruppen ihre Traumschule basteln und Verbesserungsvorschläge für einen interessanteren Schulalltag austauschen. Das Mittagessen gab es in der traditionellen Mensa: die Schülerinnen und Schüler saβen auf langen Holzbänken an schweren Holztischen, und das Essen wurde als Tellergerichte serviert.
Die Schülerinnen und Schüler waren in Gastfamilien untergebracht, was ihnen die Möglichkeit gab, den Alltag ihrer litauischen Mitschüler hautnah zu erleben. Nur die Kinder aus der französischen Grundschule übernachteten im Hotel.
Wir hatten auch eine Stadtführung durch den Kurort Druskininkai mit seinem schönen Kurpark und der Wasserfontäne, die Musik auf Bestellung spielt. Mit so einer gepflegten Anlage hatte niemand von uns gerechnet!
Der Besuch eines traditionellen Bauernhofs stand im Kontrast zu einem Workshop an der Universität Kaunas (der zweitgröβten Stadt Litauens), aber beide Programmpunkte boten den Jugendlichen nicht nur Einblicke in unterschiedliche Berufe, sondern auch in die litauische Lebenswirklichkeit: Tradition und Moderne prallen immer wieder aufeinander.
Ein Nachmittag im Freizeitschwimmbad mit seinen zwölf Wasserrutschen war ein Riesenspaβ für alle, genau wie der Bowling-Abend.
Im Laufe der Woche war die Schüchternheit aller Teilnehmenden verschwunden, und Freundschaften waren entstanden. Die Kinder und Jugendlichen kommunizierten immer besser auf Englisch – und mit Händen und Füβen klappte es sowieso prima!
So war dann auch der letzte Abend mit den Gastfamilien ein rührender Moment für alle. Nach fröhlichen Volkstänzen und einem leckeren Buffet, das die Eltern vorbereitet hatten, floss so manche Abschiedsträne, nicht nur bei den jungen Leuten, sondern auch bei den Erwachsenen.
Wir haben eine wunderbare Woche in Druskininkai erlebt : herzliche Gastfreundschaft, Groβzügigkeit, Freundlichkeit und ganz viel Menschlichkeit – und fliegen mit dankbaren Herzen wieder zurück.
November 2018
Schüleraustausch: Gesamtschule Aspe empfängt Schülergruppe aus St Affrique
Vom 26.11. bis 5.12.2018 drehte sich in Aspe alles um unsere französischen Gäste
25 Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums « Jean Jaurès » in St Affrique (Südfrankreich) wurden von Acht- und Neunklässlern der Gesamtschule willkommen geheiβen.
Es war der erste Besuch dieser beiden Gruppen, und so standen alle Teilnehmenden erst noch schüchtern am Bus, als sie ihre Austauschpartner abholten. Aber es dauerte nicht lange, da hatten sich alle kennengelernt und mit den Tagen entwickelten sich gute Freundschaften.
Die französischen Jugendlichen, die in Gastfamilien untergebracht waren, bekamen auch einen Einblick in unseren Schulalltag und nahmen an einigen Unterrichtsstunden teil. Hauptsächlich arbeiteten die Schülerinnen und Schüler beider Schulen jedoch an der Vorbereitung ihrer Berlin-Fahrt, die von Freitag bis Sonntag Höhepunkt des Austausches war.
Natürlich standen das Brandenburger Tor, der Bundestag und der Fernsehturm ganz oben auf der Liste, aber auch der Weihnachtsmarkt und die weihnachtlich dekorierten Straβen und Geschäfte faszinierten die Jugendlichen in der deutschen Hauptstadt. Ein eher ungewöhnliches Highlight für die jungen Leute war der Besuch der Deutschen Oper mit der Aufführung von « Hoffmanns Erzählungen » von Jacques Offenbach.
Bevor es wieder nach Hause ging, unternahmen unsere Gäste noch einen Ausflug zum Hermannsdenkmal und zu den Externsteinen.
Dem kalten regnerischen Wetter zum Trotz war es eine gelungene Woche mit tollen Erfahrungen für die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrkräfte. Die verantwortlichen Lehrerinnen Aurélie Eson und Michaela Gelke waren sehr zufrieden und planen schon den Gegenbesuch im Mai 2019.