„Dachser“ zu Gast in der Schule
Azubis informieren Schülerinnen und Schüler über den Ausbildungsalltag und geben praktische Tipps
Das Dachser Logistikzentrum OWL hat in seiner Niederlassung in Bad Salzuflen 326 MitarbeiterInnen. Lea Lorenz und Emirhan Aybek, beide 19 Jahre alt, sind zwei von ihnen. Beide „Azubis“ waren am 16.9.2020 zu Gast in unserer Schule, um interessierte SchülerInnen der Jahrgänge 9 und 10 über ihren Alltag in Betrieb und Berufskolleg zu informieren.
„Englisch muss man beherrschen“, sagte Lea Lorenz, die im zweiten Jahr eine Ausbildung zur Kauffrau für Spedition- und Logistikdienstleistung absolviert. Für englische Spezialbegriffe in der Logistikbranche gibt es einen hausinternen Unterricht bei Dachser.
Das Planen und Organisieren von weltweiten Güterversendungen sowie die Betreuung von Kunden ist Leas Hauptgeschäft. Eine ihrer typischen Tätigkeiten ist das Erstellen sogenannter Rollkarten. Eine „Rollkarte“ ist eine Art Roadbook, die der Fahrerin/dem Fahrer riesiger Lkw anzeigt, welcher Kunde auf seiner Tour als nächstes angefahren werden muss.
Die angehende Kauffrau riet den kaum jüngeren Schülerinnen und Schülern unserer Schule Job- und Ausbildungsmessen zu besuchen und freiwillige Praktika durchzuführen, um sich im Dschungel des vielfältigen Ausbildungsangebotes in Deutschland orientieren zu können und den richtigen Beruf zu finden.
Emirhan, der als angehender Fachlagerist mitverantwortlich für den Transport von Gütern innerhalb des Lagers, sowie die Warenannahme und -kontrolle bei Dachser ist, pflichtete ihr bei: „Praktika können helfen, sich in einem Betrieb einen Namen zu machen, auch dann, wenn die Schulnoten nicht überdurchschnittlich gut sind.“
Übrigens entscheiden sich immer mehr Mädchen für eine Ausbildung zur Fachlageristin. „In der Praxis stehen sie ihren männlichen Kollegen in nichts nach“, so Emirhan.
Beide Auszubildenden wussten von einem sehr guten Betriebsklima bei Dachser zu berichten. „Teamgeist wird groß geschrieben“, sagte Emirhan. Gelegentlich verbringen Azubis unterschiedlicher Lehrjahre sogar ihre Freizeit zusammen - zum Beispiel während der sog. Azubi-Night bei gemeinsamen Kinobesuchen am Wochenende.
Unsere SchülerInnen stellten viele, z.T. auch persönliche Fragen. „Ob die Arbeit Spaß macht“, fragte eine Schülerin aus dem neunten Jahrgang. Beide Azubis beantworten die Frage eindeutig mit einem sehr überzeugendem „JA“.
Vier Ausbildungsberufe und einen dualen Studiengang bietet Dachser Jugendlichen mit unterschiedlichen Schulabschlüssen an. Emirhan wird seine Ausbildung in wenigen Wochen abschließen. Für seine Prüfung im Oktober wünschen wir ihm viel Erfolg. Lea, deren Ausbildung drei Jahre dauert, wird noch ein weiteres Jahr die Schulbank am Rudolf-Rempel-Berufskolleg in Bielefeld Brackwede drücken und weitere spannende Abläufe in der Speditions- und Dienstleistungsbranche im Betrieb erlernen. Für beide sind die Aussichten auf Übernahme bei Dachser nach bestandener Ausbildung übrigens sehr gut.