Girls’ Day 2017 bringt Frauen-Power ins Europäische Parlament
SPD-Europaabgeordnete aus NRW empfangen auch zwei Schülerinnen aus Ostwestfalen-Lippe in Brüssel
Wie funktioniert die Politik in Brüssel eigentlich wirklich? Was macht ein/e Abgeordnete/r des Europäischen Parlaments? Und welche Rechte und Chancen haben Mädchen und Frauen in Europa? Für zwei Tage lud Birgit SIPPEL, innenpolitische Sprecherin der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament, zusammen mit den fünf weiteren SPD-Europaabgeordneten aus NRW anlässlich des diesjährigen Girls‘ Days auch zwei Mädchen aus Ostwestfalen-Lippe ein, um ihnen die Arbeit im Europäischen Parlament in Brüssel zu zeigen und ihnen so Einblicke in den Beruf der Politikerin zu geben.
„Auch wenn immer mehr Frauen politisch aktiv sind, Männer bestimmen immer noch überwiegend das politische Geschehen - besonders auf Führungsebene und bei den Posten der Spitzenpolitiker“, erklärt Birgit SIPPEL. „Gerade deswegen ist es mir ein persönliches Anliegen, den Girls‘ Day zu nutzen, um den Mädchen meine Arbeit hautnah zu zeigen und ihnen neue, spannende Zukunftsperspektiven mitzugeben“, so Birgit SIPPEL weiter.
Alena Flitzak (Herder-Gymnasium, Minden) und Svea-Thordis Krabel (Gesamtschule Aspe, Bad Salzuflen) sind zwei von insgesamt 14 jungen Frauen, die auf Einladung der sechs SPDEuropaabgeordneten aus NRW, begleitet durch das Heinz-Kühn-Bildungswerk, Brüssel besuchen. Nach einem Besuch im Besucherzentrum des Europaparlaments „Parlamentarium“, stand ein gemeinsames Abendessen und Kennenlernen mit allen NRW SPDEuropaabgeordneten auf dem Programm. Am nächsten Tag ging es dann ins Europäische Parlament, wo die Teilnehmerinnen des Girls‘ Days die Abgeordneten beim „Speed-Dating“ noch mal intensiv mit ihren Fragen löchern durften. Den Abschluss des Programms bildeten eine private Führung durch das Europaparlament sowie ein Workshop zur Gleichstellungspolitik bei der Friedrich-Ebert-Stiftung.
„Die Reise nach Brüssel und der Austausch mit den Abgeordneten ist eine tolle Erfahrung, die wir allen anderen Mädels nur empfehlen können“, sind sich Alena und Svea-Thordis einig. Die Abgeordneten hatten den Girls‘ Day erstmalig für eine eigene Einladung genutzt. Nach den Erfahrungen in diesem Jahr wird es aber sicher eine Fortsetzung im Jahr 2018 geben.
Bundesweit öffnen am Aktionstag „Girls‘ Day - Mädchen-Zukunftstag“ seit 2001 Unternehmen, Betriebe und Institutionen ihre Türen für Schülerinnen. So sollen die Mädchen in frauenuntypische Berufe reinschnuppern, und Vorbilder in Führungspositionen aus Wirtschaft und Politik treffen und sich so für ihre eigene berufliche Zukunft orientieren. Seit dem Start der Aktion haben etwa 1,7 Millionen Mädchen teilgenommen.