Konflikte im Bus lösen helfen
18 SchulwegbegleiterInnen von Gesamt- und Realschule sind ab nächstem Schuljahr im Einsatz
Wenn viele Schülerinnen und Schüler in Bad Salzuflen mit dem Bus unterwegs sind, kann es schon mal zu Konflikten kommen: Beim Einsteigen wird gedrängelt und geschubst, im Bus gibt es lautstarken Streit um die Sitzplätze...Unter solchen Situationen leiden besonders Fünftklässler, die das Busfahren aus ihrer Grundschulzeit häufig noch nicht kennen und in solchen Situationen überfordert sind. Aber auch ältere SchülerInnen fühlen sich unwohl und wissen häufig nicht, ob oder wie sie eingreifen sollen. Im Schulzentrum Aspe gibt es ab dem kommenden Schuljahr 18 ehrenamtliche SchulwegbegleiterInnen, die helfen sollen, Konflikte an den Haltestellen und in den Bussen zu entschärfen und für eine entspanntere Atmosphäre auf dem Schulweg zu sorgen.
Die Achtklässler wurden im Rahmen eines zweitägigen gemeinsamen Projekts von Gesamt- und Realschule von Sandra Krasemann vom Verein „Up To You – Bus & Bahn machen Schule“ zu Schulwegbegleitern ausgebildet. Ziel des Seminars war es, die Schülerinnen und Schüler für heikle Situationen zu sensibilisieren und sie unter anderem durch ein spezielles Kommunikations- und Deeskalationstraining für eine gewaltfreie Schlichtung von Auseinandersetzungen zu trainieren. Die Ausbildung fand in Theorie und Praxis statt und wurde von dem Polizisten Tom Klitzing, ab 1. September als Nachfolger von Ingo Tünker als Bezirksdienstbeamter auch für das Schulzentrum Aspe zuständig, begleitet.
Gesamtschullehrerin Verena Bartsch und ihre Realschulkollegin Caroline Burek waren begeistert vom Einsatz ihrer Schützlinge: „Alle waren sehr engagiert und motiviert bei der Sache. Besonders die Rollenspiele haben den Jugendlichen geholfen, sich mit ihrer neuen, verantwortungsvollen Aufgabe vertraut zu machen.“ Die neuen SchulwegbegleiterInnen, die demnächst ihre Zertifikate und Ausweise ausgehändigt bekommen, haben nicht nur gelernt, Streit zu schlichten, sondern durch aufmerksames Verhalten auch Unfällen oder Vandalismus im Bus vorzubeugen. Sie sollen deshalb auch als Bindeglied oder Vermittler zum Busfahrer und dem Verkehrsunternehmen dienen. Klar ist aber auch: Die jungen SchulwegbegleiterInnen sollen keine „Hilfssheriffs“ sein und nur eingreifen, wenn sie für sich keine Gefahr erkennen.
Mit Beginn des neuen Schuljahres werden insbesondere den Fünftklässlern folgende SchulwegbegleiterInnen zur Seite stehen:
Gesamtschule:
Paula Moritz, Rama Yunas, Jonas Becker (alle 8a), Charlotta Hinke-Griemert, Melina Özden, Jinan Omer, Fynn-Emilio Korte (alle 8b), Masiar Ashkan, Joelina Verlsteffen (beide 8c), Ali Yusuf und Mirella Matzker (beide 8d).
Realschule:
Paula Hartema, Phil Meierkord, Inga Pohl, Felina Sofie Töws, Rafael Wiebe (alle 8a), Matthis Gordon Wallace (8b) und Celine Schnüll (8c).