Ingo Tünker im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern des siebten Jahrgangs
Seit 1990 ist Ingo Tünker Polizist in Bad Salzuflen. Vorher kam er viel herum. In den 80er Jahren war er bei den großen Anti-Akw-Demos dabei. An Flughäfen war er verantwortlich für die Sicherheit der Passagiere. In seiner derzeitigen Tätigkeit ist der Polizeihauptkommissar im Bezirksdienst in Werl-Aspe und Wülfer aktiv. Als „Dorfsheriff“ ist er Ansprechpartner für alle Schulen in seinem Bezirk. An Primarschulen ist die Verkehrserziehung ein wesentlicher Schwerpunkt seiner Arbeit: Zahlreiche SchülerInnen der GE Aspe kennen Tünker von ihrer Fahrradprüfung in der Grundschule.
Auf Initiative der GL-Lehrkräfte Zeynep Yilmaz, Carina Jasperneite und Torben Pohl berichtete Ingo Tünker den Schülerinnen und Schülern unseres 7. Jahrganges von seinem Alltag. Er informierte über seine persönliche Ausrüstung und klärte die Jugendlichen über ihre Privilegien und Pflichten im Rechtsstaat auf.
Ein bisschen Abschreckung gab es auch: Bilder von spartanischen Sanitäranlagen aus dem Jugendarrest in Lemgo oder von hochgeklapppten Betten in der Jugendarrestanstalt in Lünen, die mit ihrem patinierten Charme der 50er Jahre auch den delinquenten, jugendlichen Gästen aus Lippe immer mal wieder als provisorische Herberge aufwartet.
Größtes Bedürfnis von Tünker ist es jedoch, mit den Jugendlichen in seinem Bezirk ins Gespräch zu kommen, ihnen zuzuhören, ihnen als Ratgeber zur Seite zu stehen. Das „gesprochene Wort“ ist Tünkers wichtigste Waffe - gerade in der Gewaltprävention.