Aktuelle Projekte
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Von Heiratswilligen und fliegenden Schuhen
Europas größter Schuheinzelhändler hat 40.000 MitarbeiterInnen in 26 Ländern. Eine von ihnen ist Laura Geissert. 28 Jahre jung. „Recruiterin“ nennt Sie sich selbst. Den Begriff „Headhunterin“ mag sie nicht.
An einem sonnigen Tag im März hat sie sich von Dortmund aus auf den Weg gemacht, um ca. 60 SchülerInnen verschiedener Jahrgänge der Gesamtschule Aspe über Karrieremöglichkeiten beim Schuhhändler aus Essen, zudem auch die Handelskette „Snipes“ mit ihrem riesigen Sneaker-Angebot zählt, zu informieren.
Deichmann bietet die zweijährige Ausbildung zum Verkäufer (m/w) wie auch die dreijährige Lehre zum Einzelhandelskaufmann (m/w) an. Darüber hinaus gibt es die Ausbildung zum Handelsfachwirt (m/w). Für Abiturienten und Abiturientinnen gibt es weitere Angebote.
Die beiden Infoveranstaltungen in unserer Schule an diesem Tag sind zeitlich auf 29 Minuten zugeschnitten. Doch in beiden Fällen wird der zeitliche Rahmen von zwei Schulstunden gesprengt. Die SchülerInnen sind unglaublich interessiert. Es entsteht ein lebhafter Austausch: Die Jugendlichen fragen nach Arbeitszeiten, Ausbildungsvergütung, wollen wissen, wie der Alltag in den Fillialen aussieht und wie man als „Azubi da reinpasst“. Geissert beantwortet geduldig jede Frage. Sie brennt für den Einzelhandel. Sie berichtet von liebgewonnen Stammkunden/-kundinnen, von Kindern, die sie hat aufwachsen sehen, vom Alltag im Schuhhaus, der manchmal sogar Heiratsangebote von Müttern, die ihre erwachsenen Söhne zum Schuhkauf begleiten, oder fliegende Schuhe kennt. „Im Handel ist man Beraterin, manchmal beste Freundin, gelegentlich Psychologin.“ sagt Geissert.
Deichmann setzt bei der Azubi-Akquise längst auf soziale Medien wie „tik tok“ und „instagram“. Für Geissert die beste Quelle, um sich über ihren Arbeitgeber zu informieren: Es gibt Tipps für das Vorstellungsgespräch, Interviews mit Azubis.
Für Geissert und „StuBo“ Torben Pohl steht fest, dass der erste Besuch der Fa. Deichmann nicht der letzte ist. Schuhhändler und Schule setzten zukünftig auf eine intensivere Zusammenarbeit.
Star Trek statt Amtsschimmel
Jahrgang neun im Berufsinformationszentrum
Die Besuche des Berufsinformationszentrums in Herford haben mittlerweile eine lange Tradition an unserer Schule. Allerdings hat sich der Charakter der Arbeitsagentur in den vergangenen Jahren deutlich verändert: Keine Spur mehr von miefigem Amtsschimmel vor Ort. Vorbei die Recherche mit klapprigen Ordnern und vergilbtem Papier: im Anschluss an den digitalen Selbstcheck erstellt die State of the Art Technik ein digitales Interessen- und Stärkenprofil. Vorgeschlagene Berufe erkunden die Jugendlichen mittels einer VR-Brille. Virtuelle Arbeitswelten werden so realistisch dargestellt.
Hiernach recherchierten Schülerinnen und Schüler Wunschausbildungsplätze in der Region. Auf Wunsch wurden vor Ort sogar professionelle Fotos für etwaige Bewerbungen erstellt. Der Besuch des „Biz“ durch den aktuellen achten Jahrgang im kommenden Schuljahr ist bereits gebucht. Ob der Vorgang des „Beamens“ die Anreise mit der Westfalenbahn obsolet machen wird, wird sich zeigen.
Ein herzliches Dankeschön geht an Alexandra Schneider von der Bundesagentur für Arbeit, die die jungen Kadetten vor Ort auf ihre zukünftige Verwendung - in welcher Galaxie auch immer - vorbereitet hat.
Um es mit den Vulkaniern zu halten: Frieden und ein langes Leben!
Was kommt in Zukunft auf den Teller?
Q2-Chemiekurse aus Bad Salzuflen erfahren im Institute for Life Science Technologies (ILT.NRW), wie Nachwuchsfachkräfte von morgen Innovationen im Lebensmittelbereich aktiv mitgestalten können.
Diesen Artikel der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe finden Sie unter dem folgenden Link.
https://www.th-owl.de/news/artikel/detail/was-kommt-in-zukunft-auf-den-teller/
Vom Metallklotz zum Präzisionsbauteil
Angehender Zerspanungsmechaniker stellt seinen Ausbildungsberuf vorWie von Geisterhand entsteht in kürzester Zeit aus einem Metall-Kubus in der Größe eines Rubik-Zauberwürfels ein filigranes Bauteil, welches seine Bestimmung nicht selten in einem Kraftfahrzeug oder in einer riesigen Maschine findet. Der Rohling wird zu diesem Zweck gefräst, gebohrt, gedreht und geschliffen. Häufig in Sekunden. Das Programmieren und Einrichten der Maschinen sowie die Prozessüberwachung sind die zentralen Aufgaben von Zerspanungsmechanikern.
Bevor sich die Azubis mit der komplexen Programmierung und Steuerung der CNC-Maschinen auseinandersetzen müssen, wird im ersten Ausbildungsjahr noch „händisch“ gebohrt und geschliffen, um den angehenden Zerspanungsmechanikern ein Gefühl für den Werkstoff Metall zu vermitteln. Doch bereits im zweiten Jahr der 3 1/2 jährigen Ausbildung werden die Lehrlinge häufig in die reguläre Produktion - außerhalb der Lehrwerkstätten und Seminarräume - eingebunden. „Die Unternehmen müssen betriebswirtschaftlich denken“ ,sagt David Hildebrandt, der den SchülerInnen des 9. und 10. Jahrgangs als Ausbildungsbotschafter von seinem Alltag bei „Ober und Schneider“, einem mittelständischen Zulieferer des Maschinenbaus aus Leopoldshöhe, berichtet.
Hildebrandt liebt die Arbeit mit seinem Werkstoff. Die Tätigkeit in den Werkhallen von „Ober und Sohn“ beschreibt er als „viel sauberer, als es sich die Meisten“ vorstellen. Interessierten SchülerInnen rät er zu einem Praktikum. Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich unseren Neunern ab dem 30.6.2024. Vielleicht zaubert dann ein(e) SchülerIn Präzision aus einem Würfel.
Eine schöne Tradition
Gesamtschülerinnen und Gesamtschüler besuchen die Landwirtschaftsmesse Agritechnica 2023 in HannoverAuch in diesem Jahr besuchten ca. 20 interessierte Jugendliche der Jahrgänge 7 bis EF die Weltleitmesse der Landwirtschaft. Knapp 3000 Aussteller aus 52 Ländern präsentierten in 24 Hallen ihre Innovationen, Produkte und Dienstleistungen auf dem ausgebuchten Messegelände in Hannover.
Bereits am 12.11.2023 öffnete die Messe die Tore für ihre internationalen Besucherinnen und Besucher.
Am 15.11.2023 war es dann endlich auch für die landwirtschaftlich interessierten Schülerinnen und Schüler aus Bad Salzuflen soweit. Die Anreise nach Hannover erfolgte per Bus und dieser brachte die Jugendlichen direkt zum weitläufigen Messegelände.
In Kleingruppen erkundeten sie zusammen mit insgesamt mehr als 470.000 anderen Messebesucherinnen und Messebesuchern aus ca. 149 Ländern das 400000qm große Messegelände.
Sie befüllten ihre Tüten mit den heißbegehrten Giveaways wie Cappys, Trinklaschen und Postern bekannter Firmen wie Claas, Fendt, John Deere und Co.
Ein absolutes Highlight des gemeinsamen Ausflugs war sicherlich die Teilnahme an einer Live-Workshow, bei der den Schülerinnen und Schülern in einer Live-Moderation vorgeführt wurde, welche Neuerungen es im Bereich der Reparaturlösungen für landwirtschaftliche Großmaschinen gibt.
An vielen Ständen nutzten unsere Schülerinnen und Schüler auch die Möglichkeit, Fahrzeugsimulationen aktiv auszuprobieren und stellten ihre Geschicklichkeit und Manövrierfähigkeit unter Beweis.
Ein rundum gelungener Besuch, den wir gerne wiederholen werden.
Souverän trotz „großen Bahnhofs“
WDR-Team begleitet Ausbildungsbotschafter an unserer SchuleMarvin Klatte hat im Frühjahr 2022 sein Abitur an unserer Schule gemacht. Jetzt ist er zurückgekehrt - als Ausbildungsbotschafter der Handwerkskammer OWL. Begleitet wurde Klatte von einer Journalistin und einem Kamerateam des WDR, die gleich für mehrere Sendetermine der „Tagesschau“ unterschiedliche Beiträge produziert haben. Klatte, Zimmerer-Azubi im zweiten Lehrjahr bei der Dachdecker Gläßner GmbH, zeigte sich -trotz des großen Bahnhofes an unserer Schule- unbeeindruckt und informierte SchülerInnen des 9. und 10. Jahrgangs souverän, authentisch und geduldig über seinen Arbeitsalltag im Handwerksbildungszentrum in Bielefeld-Brackwede und auf und unter den Dächern unserer Region. Der Vortrag des sympathischen Ex-Abiturienten fiel bei den Jugendlichen auf fruchtbaren Boden: Die Jugendlichen löcherten ihren ehemaligen Mitschüler mit zahlreichen Fragen zu Tätigkeiten und Arbeitsbedingungen im Handwerk. Wie für die Ausbildungsbotschafter üblich, wurde den Jugendlichen auch die Möglichkeit geboten, sich selbst praktisch auszuprobieren, als es galt, Sparrennägel möglichst gerade in einen riesigen Eichenstamm zu schlagen.