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„Peer-to-Peer“ bei Schüco
20 Jugendliche aus den Jahrgängen 9-11 haben sich bei der Schüco International KG in Bielefeld über Ausbildungsberufe und duale Studiengänge informiert.
Dem „Peer-to-Peer“-Grundsatz folgend, haben zunächst zwei Auszubildende aus dem 2. Lehrjahr die kaum jüngeren Asper SchülerInnen über die Unternehmensgeschichte des Global Players informiert und einen Überblick über die Karrierechancen bei dem Spezialisten für Gebäudehüllen aus Stahl, Aluminium und Kunststoff gegeben. Ausgebildet werden bei Schüco u.a. BerufskraftfahrerInnen, Fachkräfte für Lagerlogistik, Maschinen- und AnlagenführerInnen oder IndustriemechanikerInnen.
Dem theoretischen Teil folgte eine Begehung des etwa 40 Fußballfelder großen Unternehmenscampus, dessen modernistische Architektur der Verwaltungsgebäude prägend für das Quartier an der Herforderstraße ist. Allein in Bielefeld beschäftigt Schüco 2000 Menschen. Besonders beeindruckt waren die Salzufler Jugendlichen und StuBo Torben Pohl vom riesigen, voll automatisierten Hochregallager, das Platz für 18.000 Paletten bietet, und den Zugriff auf Einzelteile innerhalb von Sekunden ermöglicht. Nicht weniger interessant ist der Showroom des Unternehmens: Hier lassen sich u.a. „smarte“, hochenergieeffiziente Fenster bestaunen, die sich bei zu hohem CO2-Anteil in der Raumluft automatisch öffnen, oder schussfeste Panzerglastüren, die sich mittels Fingerprinterkennung entriegeln lassen.
Der Name Schüco leitet sich übrigens aus den Anfangsbuchstaben des 2010 verstorbenen Firmengründers Heinz Schürmann und dem ehemaligen Unternehmenszusatz „und Co“ ab.
Retten, löschen, bergen, schützen
Interessierte Schülerinnen und Schüler besuchten die Feuerwache in Bad Salzuflen.
Nach einer Präsentation über den Beruf des Feuerwehrmanns, der Feuerwehrfrau und wie man zu solch einem/einer werden kann, durften Fragen gestellt werden.Viele von unseren Schülerinnen und Schülern sind jedoch selber schon lange bei der freiwilligen Feuerwehr im Einsatz und wussten somit schon sehr gut Bescheid.
Um Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau zu werden, benötigt es eine dreijährige, feuerwehrdienliche Ausbildung. Erst dann kann man die 1,5-jährige abwechslungsreiche Ausbildung bei der Feuerwehr beginnen.
Nach dem theoretischen Teil des Tages folgte der praktische und die Feuerwehrleute zeigten uns ihre Wache. Sie nahmen sich dafür viel Zeit und machten den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis. So konnten wir mit eigenen Augen sehen, oder eben nicht, wie es ist, in einem verqualmten Raum nach einem Menschen in Not zu suchen. Sogar die Wärmebildkamera durfte jeder einmal ausprobieren. Im Hintergrund gab es, wie bei Übungseinsätzen der Feuerwehr auch, eine Geräuschkulisse, um die Simulation des Ernstfalls so real wie möglich wirken zu lassen.
Nach der genauen Inspektion der Einsatzfahrzeuge ging es dann nach draußen.

Zum Abschluss des Tages wurde es dann aber wieder entspannter, oder doch nicht?
Unsere Schülerinnen und Schüler konnten jedenfalls ihren Mut unter Beweis stellen. Wer wollte, durfte in 30m Höhe Luft schnuppern und Bad Salzuflen von oben sehen. Mit Schutzausrüstung ausgestattet fuhren die Schüler und Schülerinnen mit der Drehleiter nach oben.
Doch auf einmal? Alarm.
Alles geht blitzschnell. Drehleiter einfahren, die Feuerwehrleute legen ihre Schutzkleidung an und sind blitzschnell auf dem Weg zu einem Einsatz. Fehlalarm, zum Glück. Aber eine beeindruckende Vorstellung für unsere feuerwehrbegeisterten Schüler und Schülerinnen. Da fällt uns die Frage ein: „Was passiert, wenn sie gerade Besorgungen im Supermarkt für die Wache machen und der Alarm ringt?“- „Wir fahren immer mit dem Einsatzwagen zum Erledigen der Einkäufe, denn wenn der Alarmton ertönt, werden die Würstchen im Einkaufswagen stehen gelassen und wir sind weg“.
Medizinische Befundanalyse Im Unterricht
Eine MTR berichtet über Ihren Alltag
Nina Wienbröker aus Bad Salzuflen war selbst Gesamtschülerin. Allerdings in Leopoldshöhe, weil die Gesamtschule Aspe noch nicht existierte. Ihr berufliches Glück hat sie im evangelischen Klinikum in Bielefeld-Bethel gefunden, wo sie als Medizinische Technologin für Radiologie Menschen professionell „durchleuchtet“, was den Ärztinnen und Ärzten in Bethel die medizinische Befundanalyse deutlich erleichtert. Typische Befunde sind Knochenbrüche, Tumore oder Fremdkörper im menschlichen Organismus. „MTR“ haben schon fast alles auf Ihren Bildern gesehen: verschluckte Zahnbürsten, Batterien, Pfeile oder -wie im Fall von Wienbröker- eine Harpune im Kopf als Folge eines schweren Tauchunfalls.

Die SchülerInnen musste Knochenbrüche oder abnormale Blutungen identifizieren und lokalisieren oder Fremdkörper erkennen und bestimmen.
Das Vorurteil, dass sich das Röntgenpersonal überdurchschnittlicher radioaktiver Strahlung aussetzt, konnte Wienbröker wiederlegen: keines der persönlichen Dosimeter hat jemals zulässige Grenzwerte auch nur ansatzweise erreicht. Die Strahlenbelastung von PilotenInnen und Kabinenpersonal von Flugzeugen sei um ein Vielfaches höher.
Star Trek statt Amtsschimmel
Jahrgang neun im Berufsinformationszentrum
Die Besuche des Berufsinformationszentrums in Herford haben mittlerweile eine lange Tradition an unserer Schule. Allerdings hat sich der Charakter der Arbeitsagentur in den vergangenen Jahren deutlich verändert: Keine Spur mehr von miefigem Amtsschimmel vor Ort. Vorbei die Recherche mit klapprigen Ordnern und vergilbtem Papier: im Anschluss an den digitalen Selbstcheck erstellt die State of the Art Technik ein digitales Interessen- und Stärkenprofil. Vorgeschlagene Berufe erkunden die Jugendlichen mittels einer VR-Brille. Virtuelle Arbeitswelten werden so realistisch dargestellt.

Ein herzliches Dankeschön geht an Alexandra Schneider von der Bundesagentur für Arbeit, die die jungen Kadetten vor Ort auf ihre zukünftige Verwendung - in welcher Galaxie auch immer - vorbereitet hat.
Um es mit den Vulkaniern zu halten: Frieden und ein langes Leben!
Was kommt in Zukunft auf den Teller?

Diesen Artikel der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe finden Sie unter dem folgenden Link.
https://www.th-owl.de/news/artikel/detail/was-kommt-in-zukunft-auf-den-teller/
Vom Metallklotz zum Präzisionsbauteil

Wie von Geisterhand entsteht in kürzester Zeit aus einem Metall-Kubus in der Größe eines Rubik-Zauberwürfels ein filigranes Bauteil, welches seine Bestimmung nicht selten in einem Kraftfahrzeug oder in einer riesigen Maschine findet. Der Rohling wird zu diesem Zweck gefräst, gebohrt, gedreht und geschliffen. Häufig in Sekunden. Das Programmieren und Einrichten der Maschinen sowie die Prozessüberwachung sind die zentralen Aufgaben von Zerspanungsmechanikern.
Bevor sich die Azubis mit der komplexen Programmierung und Steuerung der CNC-Maschinen auseinandersetzen müssen, wird im ersten Ausbildungsjahr noch „händisch“ gebohrt und geschliffen, um den angehenden Zerspanungsmechanikern ein Gefühl für den Werkstoff Metall zu vermitteln. Doch bereits im zweiten Jahr der 3 1/2 jährigen Ausbildung werden die Lehrlinge häufig in die reguläre Produktion - außerhalb der Lehrwerkstätten und Seminarräume - eingebunden. „Die Unternehmen müssen betriebswirtschaftlich denken“ ,sagt David Hildebrandt, der den SchülerInnen des 9. und 10. Jahrgangs als Ausbildungsbotschafter von seinem Alltag bei „Ober und Schneider“, einem mittelständischen Zulieferer des Maschinenbaus aus Leopoldshöhe, berichtet.
Hildebrandt liebt die Arbeit mit seinem Werkstoff. Die Tätigkeit in den Werkhallen von „Ober und Sohn“ beschreibt er als „viel sauberer, als es sich die Meisten“ vorstellen. Interessierten SchülerInnen rät er zu einem Praktikum. Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich unseren Neunern ab dem 30.6.2024. Vielleicht zaubert dann ein(e) SchülerIn Präzision aus einem Würfel.