Literaturkurs der Gesamtschule Aspe spielt
„Am achten Tag schuf der Mensch den Menschen“In der letzten Schulwoche war es endlich soweit: Der Vorhang öffnete sich für die Aufführung des Literaturkurses der Jahrgangsstufe Q1 der Gesamtschule Aspe. Gespielt wurde der Science-Fiction-Krimi „Am achten Tag schuf der Mensch den Menschen“ von Bernd Klaus Jerofke in einer eigenen Bearbeitung.
Über Monate hinweg, in denen lange nicht klar war, ob und unter welchen Bedingungen eine Aufführung würde stattfinden können, hatten die zehn Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Dr. Katja Suren sich intensiv mit dem Stück auseinandergesetzt. Während des Distanzunterrichts wurde per Videokonferenz an der Konzeption gefeilt und Rollenbiografien entwickelt; schließlich konnte im Frühjahr auf der Bühne geprobt werden, wobei es nicht nur galt, den zum Teil umfangreichen Text auswendig zu lernen, sondern auch Stimm- und Artikulationstraining durchzuführen, um den großen Raum akustisch zu füllen. Auch Bühnenbild und Plakat wurden von Kursteilnehmerinnen gestaltet.
Trotz des durchaus ernsten Hintergrundes der Thematik – immerhin geht es um die Frage der Menschlichkeit angesichts einer modernisierten Welt, die Wissenschaftlern lieber von pflegeleichten, genormten Klonen bevölkert sehen möchten als von menschlicher „Artenvielfalt“ – kam die Komik nicht zu kurz, und Einsatz und Spielfreude des zehnköpfigen Ensembles wurden vom Publikum mit langanhaltendem Beifall belohnt.