SchülerInnen und SeniorInnen feiern gemeinsam
Adventsfeier in der Seniorenresidenz „Hoffmannspark“
Was ursprünglich als logistische Unterstützung des Teams der Seniorenresidenz Hoffmannspark gedacht war, entwickelte sich im Verlauf der Adventsfeier der Einrichtung zunehmend zur unvergesslichen Herzensangelegenheit.
Um alle BewohnerInnen der Seniorenresidenz zeitgleich zum zentralen Veranstaltungsort im Erdgeschoss zu eskortieren, bat das Team um Leiterin Martina Jetschik die Gesamtschule um Unterstützung.
Mit großer Begeisterung reagierten die SchülerInnen der 10c auf die Anfrage ihres Klassenlehrers, Torben Pohl, nach einer etwaigen Unterstützung der Pflegekräfte in der nahegelegenen Seniorenresidenz. Doch über die Begleitung der häufig nur eingeschränkt mobilen Seniorinnen und Senioren und die Unterstützung beim „Catering“ hinaus, entwickelte sich ein intensiver Austausch zwischen Jung und Alt: „Wie die Schule früher war?“ wollten unsere SchülerInnen wissen. Dass Lehrer früher „Pauker“ genannt wurden, war Mirad neu. Bei Regelverstößen gab „es Hiebe auf die Finger“, doch auch „damals gab es auch sehr nette Lehrer“, wusste ein über 90 Jahre alter Bewohner zu berichten. Einige Senioren und Seniorinnen schilderten ganz persönliche Erinnerungen aus der Zeit des zweiten Weltkriegs. Durch den Unterricht im Fach Gesellschaftslehre sensibilisiert, stellten viele SchülerInnen Fragen an die Zeitzeugen. Von den Jugendlichen wollten die BewohnerInnen wissen, „wie die Schule heute ist“ und „was die SchülerInnen einmal werden wollen“. Bei heißen Waffeln mit Kirschen und Kaffee entwickelten sich intensive und manchmal emotionale Gespräche.
Musikalisch inspiriert durch das Weihnachtskonzert an unserer Schule, an dem zahlreiche Schülerinnen und Schüler der 10c teilgenommen haben, intonierten die Jugendlichen auch einige Weihnachtslieder: Klassiker wie „Santa Claus is coming tonight“ oder „Feliz Navidad“ sorgten für eine ausgelassene Stimmung.
Viele BewohnerInnen des Hoffmannspark haben Ihre jugendliche Begleitung an diesem Tag ins Herz geschlossen. Andersherum war es genauso. Dass Robin auch nach längeren Erklärungsversuchen und Verweis auf den prominenten Namensvetter aus dem Sherwood Forest kurzzeitig als Robert „adoptiert“ wurde, fiel nicht weiter ins Gewicht. Schön war’s - für beide Seiten.